„Groß werden – das tägliche Chaos“

GewandhausKinderchor
Leitung: Frank-Steffen Elster

Ekky Meister Trio:
Ekky Meister - Klavier, Synthesizer
Lars Düseler – Bass
Christoph Meister – Drums

Dieses Projekt findet zwar nur einmal im Jahr statt, aber das nun fast ohne Unterbrechung seit 2004. Und es liegt mir als Ganzes wie auch als musikalische Spielwiese sehr am Herzen, daher soll es hier gern hervorgehobene Erwähnung finden.

2003/2004 konzipierte der Leiter des GewandhausChores Frank-Steffen Elster ein Projekt, das den klassischen Kinderchor-Klang mit popmusikalischen Stilen in Verbindung bringen sollte. Er nahm mich als Komponisten, Arrangeur und Bandleiter mit ins Boot, worüber ich sehr froh bin.
Ein Grundgedanke dabei war, keine übliche Crossover-Geschichte daraus zu machen, sondern bewusst mit dem typischen Sound des Chores zu arbeiten.
Der andere Grundgedanke war inhaltlicher Natur: Es sollte um die Probleme und das Leben Heranwachsender gehen, um die Altersgruppe, die auch im Konzertchor präsent ist, also von ca. 11 Jahren bis zum Ende der Schulzeit.
Damals war das Ekky Meister Trio noch als eigenständige Band unterwegs, und es bot sich an, diese Besetzung dafür zu nehmen.
Es wurde von Anfang an der Chor stark mit einbezogen, indem es immer wieder kleine Zettelaktionen gab, mit denen z.B. Themenvorschläge gesammelt wurden oder auch Ideen für zu bearbeitende Songs. Aus solch einer Aktion ging u.a. der Titel des Projekts hervor, aber es wurden auch mehrmals Liedtexte aus solchen Beiträgen zusammengebaut.

Am Anfang haben wir ein paar Texte zusammengesucht, die zum Thema passten, welche ich dann zu vertonen hatte; wir haben einige vorhandene Songs gefunden, die zu arrangieren waren, und hin und wieder für den Spaßfaktor einen aktuellen Hit mit eingebaut. Später habe ich in einigen Fällen selbst Texte geschrieben, es wurde auch mal ein externer Texter beauftragt – seit einigen Jahren allerdings ist das Projekt mit einem Literaturwettbewerb für Schüler verknüpft, und in der Regel wird der Siegertext des Vorjahres vertont und im neuen Jahr zum ersten Mal gespielt.
So gibt es mittlerweile einen recht umfangreichen Fundus an Stücken, von denen einige sich als stärker herauskristallisiert haben und schon mehrfach gespielt wurden, manche gehen dann aus dem Programm raus, werden aber eventuell später noch einmal aufgegriffen, wenn es thematisch passt.

Für mich ist das jedes Jahr ein Highlight, auch wenn es für jeweils ein Konzert immer mit einiger Arbeit verbunden ist, aber es sind einfach einige wirklich besondere Nummern entstanden, und zudem ist der Chor in den letzten Jahren deutlich sattelfester in vieler Hinsicht geworden, sodass die neuen Stücke meist super vorbereitet sind und auch etwas komplexere Strukturen klaglos bewältigt werden.

Ich kann dieses Projekt nur empfehlen, und sofern meine Terminseite ordentlich aktualisiert ist, sollte dort immer der nächste Termin zu finden sein.